Wir dürfen Gefühle haben!

Erste Erfahrungen mit dem Programm «Denk-Wege»

Kurzbeschrieb

Wie wird die kulturelle Vielfalt in einer Schule proaktiv gestärkt? Welche Instrumente helfen zur Vorbeugung von Diskriminierung und rassistischem Verhalten an der Schule? Wie gelingt die Einbindung dieser Thematik in allen Klassen des Schulbetriebs?
Die Primarschule Zuoz stiess auf der Suche zur Beantwortung dieser Fragen auf das Programm «Denk-Wege» der Universität Zürich. Der Schule steht damit ein umfassendes Programm mit stufenspezifischen Lektionen, Geschichten, Übungen und weitere Ideen zur proaktiven und präventiven Vorbeugung von Mobbing und Gewalt zur Verfügung. Sieben Schwerpunktthemen (Regeln und Manieren, Gesundes Selbstwertgefühl, Gefühle und Verhalten, Selbstkontrolle, Problemlösen, Freundschaften und Zusammenleben, Lern-und Organisationsstrategien) bilden den roten Faden. Dies erleichtert die spiralförmige Arbeit über alle Jahrgänge hinweg. Im September 2019 wurde das Team für die Arbeit mit «Denk-Wege» geschult. Im Oktober 2019 starteten alle mit dem «Kind der Woche», welches das Selbstwertgefühl der Kinder stärkt. Eine rasche Wirkung zeigte danach das Lernen von und mit Gefühlen. Für die Kinder war es wie eine Art Befreiung, dass neben den angenehmen Gefühlen auch unangenehme Gefühle ihren Platz haben dürfen. Ebenso wird das Verhalten reflektiert, da dies im Gegensatz zu Gefühlen, andere verletzen kann. Ein Höhepunkt: Schon nach wenigen Wochen machten sich die Kinder gegenseitig darauf aufmerksam: «Wir dürfen Gefühle haben!».

In Kürze

Typ
In der Schule
Schulstufe